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Uwe Zenske |
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Albenstein
Zur Einführung: Als Maxim eines Morgens auf dem Sofa seines Wohnzimmers erwacht, bemerkt er, daß Lisa außer einigen erfreulichen Erinnerungen nicht viel mehr als einen Haufen Scherben für ihn zurückgelassen hat. Und einen gutaussehenden Hehler, mit dem sie mehr als nur eine oberflächliche Freundschaft verbindet. Aber was soll er mit ihm anfangen? Eigentlich ist für ihn gar kein Platz auf dieser Welt.
Die Personen: Maxim tritt bald eine Reise in den Süden an und ahnt nicht, daß eine Erbschaft mit einer offenen Rechnung belastet sein kann, deren Begleichung nicht immer mit Geld möglich ist. Lisa verfügt über einen schönen Sopran, der ihr ein Engagement an der Semper-Oper in Dresden einträgt. Doch sie singt lieber ihren kleinen Bruder in den Schlaf. Antonio träumt oft von ihr, aber unglücklicherweise auch gern von scharfen Messern. Alex Winter hat nach der alten Regel, daß Reden Silber ist und Schweigen Gold ein sehr einträgliches Geschäft aufgebaut. Dr. Lotti Renz sammelt der Wissenschaft zuliebe Totengräber und vermißt schmerzlich und leider viel zu spät ihren ungeborenen Sohn. Philip Renz muß erfahren, wie leicht man stolpern kann, wenn man den falschen Leuten zur falschen Zeit die falschen Fragen stellt . Sarah liebt Schmuckstücke mit Perlmutterbäckchen, zu Maxims Bedauern jedoch keine klassische Musik. Charlie pflückt gern Früchte aus fremden Gärten. Bruno verhandelt nicht gern und hat auch sonst wenig Geduld. Django longiert gern Pferdchen aus dem wilden Osten und fühlt sich offensichtlich wohl dabei. Der Graf säße lieber im Kino, um John Wayne in einem Western von Howard Hawks oder, mit Tränen der Wehmut in den Augen, Humphrey Bogart und Ingrid Bergman in Casablanca von Michael Curtiz zu sehen. Der Grazer Leo erhält eine Lektion, wie man sich leicht das Rauchen abgewöhnen kann, bevor es zu spät ist. Tanja Percevic ging einst mit Edgar dem Neger, der gar keiner ist, Tango tanzen. Kommissar Gruber hält niemand für einen Bären, den man an der Nase herumführen kann. Dennoch hätte er besser seine Pistole mitbringen sollen. Oberinspektor Roßknecht ist ein talentierter Schachspieler. Das könnte ihm weiterhelfen, wenn er am richtigen Brett säße. Arthur Janik hat einen Verdacht und geht ihm nach. Aber in seinem Alter sollte er sich nicht zu viel zumuten. Frau von Sternberg könnte Maxim helfen zu erkennen, daß er selbst ein Teil des Puzzles ist, nach dessen fehlenden Teilen er sucht. Aber sie denkt nicht daran. Thomas sollte sich zu einer Beichte durchringen, bevor es für einen der Mitspieler zu spät ist. Pater Stephan kennt die richtige Tür, ist aber überzeugt davon, daß sie besser für immer verschlossen bliebe. Anna Biancini ähnelt einem Bild, das Maxim schon seit langem in sich trägt. Steinfeder hört gern Geschichten zu, die Mumien erzählen. Dr. Boris Branco hat eine somalische Geliebte, die er sich nicht leisten und eine Idee, die ihn das Leben kosten kann. Isabella schwämme gern in einer Badewanne voll Geld. Sie glaubt, ein Paar italienischer Schuhe könnte ihr dazu verhelfen. Und sie hat nicht einmal unrecht damit.
Ort der Handlung: Albenstein. Ein Ansitz in Südtirol, oberhalb der Salurner Klause, seit Jahrhunderten im Besitz derselben Familie. Wer träumte nicht davon, eine solche Erbschaft anzutreten? Aber auf den Mauern vieler in Würde gealterter Häuser wird man dunkle Flecken finden, sobald man sorgfältig genug an der Patina kratzt. Und manchmal werden die Wände in stillen Nächten vom Echo einer längst vergessen geglaubten Untat widerhallen. Man muß nur hinreichend empfindsam und innerlich bereit sein, auf solche Geräusche zu achten. Aber wer tut das schon?
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Bezugsquellen: Der Roman Albenstein - 403 Seiten, Fadenheftung, Einband Irisleinen, Schutzumschlag, “www.amazon.de”
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